NADSAT

Crudo

Das Noisemath-Duo NADSAT aus dem italienischen Bologna hat erst im letzten Jahr die Debüt-EP „Terminus“ veröffentlicht. Der Name NADSAT geht auf die erfundene Kunstsprache in Anthony Burgess’ Roman (und Kubricks meisterlicher Verfilmung) „A Clockwork Orange“ zurück.

Michele Malaguti und Alberto Balboni, die Köpfe hinter NADSAT, setzen als Ausdrucksmittel Gitarre und Schlagzeug sparsam, aber effektiv ein. Zentral ist bei den rein instrumentalen Stücken auf „Crudo“ vor allem die Rhythmik, Balbonis vertracktes Schlagzeugspiel ist absolut auf den Punkt und groovet wie Drecksau.

Zwischen den rhythmusgetriebenen Songs knirscht dann ein ruhiges ultraschräges Ding wie „Umhlaba“ oder das langsam mäandernde Monster „Droid“ wie willkommener Sand im Getriebe und bringt so Variation in die Dynamik des Albums.

Auf die Gesamtlänge der Platte bezogen kann man allerdings eine gewisse Monotonie und Redundanz nicht abstreiten.