POISON ARROWS

No Known Note

Was haben Patrick Morris (früher bei DON CABALLERO; Bass und Loops), Justin Sinkovich (einst ATOMBOMBPOCKETKNIFE, THUMBNAIL; Gitarre, Keyboards, Percussion, Gesang) und Adam Reach (Schlagzeug) eigentlich seit ihrem letzten Album „Newfound Resolutions“ von 2010 gemacht? Aha, „went on hiatus“ heißt es dazu, von 2011 bis 2015 war musikalische Hibernation angesagt, zumindest was THE POISON ARROWS anbelangt.

Erst dann fing man wieder an, Shows zu spielen, tastete sich aneinander ran, bis man wieder vertraut genug war, um ins Studio zu gehen und in ein, zwei Takes acht neue Stücke einzuspielen, in einem fast schon an Improvisation grenzenden Prozess.

„Mich erinnern sie immer wieder an die leider inaktiven GIRLS AGAINST BOYS“, schrieb ich zu „Newfound Resolutions“, und das wiederhole ich mit Überzeugung, was nicht nur an den Guest-Vocals von Scott McCloud (GIRLS AGAINST BOYS) bei „Stuck on screen“ liegt.

Ein gewisser SONIC YOUTH-Flair liegt über den Songs, und während man noch darüber sinniert, merkt man, dass THE POISON ARROWS einfach eine sehr eigene Klangfarbe haben, durchaus auch „krautig“ schattiert, definitiv im Neunziger-Indierock verwurzelt und doch keinesfalls eine Nostalgie-Nummer.

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