SIBERIAN

Through The Ashes Of Sleep

„Through The Ashes Of Sleep“ stellt den nach „Modern Age Mausoleum“ von 2014 zweiten Teil einer Trilogie dar. Trilogie bedeutet, dass es Zusammenhänge zwischen den drei Einzelteilen geben muss. Zunächst ist da das dystopische Gesamtkonzept, dem die Texte untergeordnet sind.

Darin unterscheiden sich die ersten Teile kaum. Auf musikalischer Ebene hingegen ist der Trilogie-Gedanke ein sich weiter entwickelnder. Zweimal das Gleiche zu machen, kommt den drei Schweden nicht in den Sinn – sicher, es ist immer noch Hardcore-Metal-Sludge, wobei eine deutliche Öffnung dem Post-Metal gegenüber nicht wegzudiskutieren ist.

Das macht „Through The Ashes Of Sleep“ gegenüber seinem Vorgänger etwas abwechslungsreicher, aber auch eingängiger und damit leider auch gewöhnlicher. War der Erstling ziemlich geradeaus und damit absolut treffsicher, verzetteln sich SIBERIAN leider ab und an in den zu zahlreichen Verweisen auf mit Absicht nicht genannte Post-Metal-Heroen.

Trotzdem ist es eine in Gänze betrachtet gute Scheibe, der eben nur die Eigenständigkeit des Erstlings etwas abgeht.