ULRIKA SPACEK

Modern English Decoration

Gefiel mir das ULRIKA SPACEK-Debüt aufgrund seines zerfahrenen Kunstanspruchs nicht, kommt „Modern English Decoration“ weitaus sympathischer daher. Die Band fing mit dem Songsschreiben für den Nachfolger wohl direkt nach den Aufnahmen an, doch trotz des „direkten Anschlusses“ wirkt hier alles etwas komprimierter.

Erneut gibt es Dreampop und Krautrock, der Noise-Anteil wurde etwas zurückgefahren, zugunsten von folkigen Elementen. Funktioniert auf Albumlänge und erinnert bei Songs, wie „Silvertonic“ mitunter so ganz leicht an die FLEET FOXES, bei „Ziggy“ wiederum an SONIC YOUTH.

„Modern English Decoration“ klingt zum Ende hin ein wenig gleichförmig, das dräuende „Victorian acid“ vermag da keine Abhilfe zu schaffen, mit dem „Protestant work slump“ gibt es zumindest einen schönen Abschluss mit Klaus Dinger-Motorik-Beat.