FULL MOON FIASCO

Summer Eyes

Will Rattay, ein Wahlberliner aus Neuseeland, spielt bereits seit 2010 unter oben angegebenem Namen, ein Album ist bereits entstanden (als One-Man-Projekt), nun, in Berlin hat er eine „richtige“ Band zusammengestellt, um seine psychedelischen Obsessionen ausleben zu können.

Vom richtungslos daherwabernden Opener „Diamond dancer“ über das wehmütig schmachtende Indiepop-Opus „Sight unseen my pixie queen“ erstreckt sich ein Spannungsbogen, dabei sind CHILLS und ELECTRIC PRUNES, aber auch Shoegazer wie SLOWDIVE oder Rückgriffe auf Kraut/Kosmische-Rockbands der Siebziger rauszuhören.

Fun Fact: Rattay hat die Aufnahmen zum zweiten Album mit seiner Gage als Elben-Darsteller in einem von Peter Jacksons „Hobbit“-Filmen finanziert. „Summer Eyes“ funktioniert am besten in einer lauen Sommernacht, es ist dabei ein beinahe spirituelles Vergnügen, denn Rattays ätherischer Psych-Pop kann, auch völlig ohne semi-legale oder verbotene Substanzen zu lange anhaltenden Schwebezuständen führen.