KITTY IN A CASKET

Rise!

Es hat sich was getan im Kitty-Land. Und ich versuche das, was sich getan hat, mal folgendermaßen zu fassen: Die sympathische Kapelle aus Österreich setzte sich – unterstützt von ihren Fans via Crowdfunding – an die fünfte Platte ihrer Karriere.

Eine Platte, die wohl als Quantensprung in Sachen Produktion und Songwriting daherkommen soll. Und genau das ist nun die Krux: Dieser Sprung gelingt nur bedingt. Natürlich, Songs wie „Twenty17“ oder „Sweet love“ peitschen mit dem typischen Kitty-Tempo über einen hinweg.

Aber „Cold black heart“ oder „Oh Johnny“ sind ein schauerlicher Ausrutscher in üble Schmonzrock-Gefilde. Zudem fehlt der Kontrabass. „Rise!“ klingt alles in allem reichlich glatt poliert.

Die Krawalligkeit der alten Tage ist weitgehend passé. Und das ist irgendwie schade, weil genau das diese Band stets ausgezeichnet hat. Bleibt die Hoffnung, dass die neuen Songs live anders, besser funktionieren.