MARTHA AND THE MUFFINS

Where Blue Meets Green

Angesichts sommerlicher Temperaturen bin ich diesem Album gegenüber milde gestimmt, ist es doch – Achtung, Werbelyrik! – ein perfekter Begleiter zu einem sommerlichen Cocktail im entsprechenden Ambiente.

Ibiza, anyone? Fakt: „Where Blue Meets Green“ ist kein neues Album der kanadischen Wave-Pop-Band MARTHA AND THE MUFFINS, die 1979 mit „Echo beach“ ihren (einzigen) Überhit hatte. Entsprechend ist das Ganze in gewissem Maße eine Mogelpackung, freilich eine, die mit den Rechteinhabern (was nicht deckungsgleich sein muss mit der immer noch sporadisch aktiven (Rest-)Band) geklärt ist.

Stattdessen stecken die beiden „Soundtüftler“ Martin „ez“ Fekl und TC Sunshine dahinter, die angeblich im Flugzeug nach ... Ibiza die Idee zu diesem Projekt hatten und sich alsdann daran machten, insgesamt 14 originale MATM-Songs zu überarbeiten, zu remixen – und nein, „Echo beach“ ist nicht dabei.

„Technoid“ oder „housig“ ist das Ergebnis zum Glück nicht, eher latent dubbig, und das kann man gutfinden, oder man mag solche Projekte überhaupt nicht, aber irgendwie funktioniert das hier ganz gut – entspannte Cocktailmusik mit der markanten Stimme von Martha Johnson on top.

Perfekt für die Strandbar, aber nichts für Puristen. Ein Release aus der Zukunft übrigens, auf der Rückseite der auf 777 Exemplare limitierten CD steht „p + c 2023“.