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I SAW DAYLIGHT

Bessonnyy

Beinahe hätte ich dieses Mal genauso begonnen, wie beim letzten I SAW DAYLIGHT-Review zu deren 2015er Split-7“ mit DECEITS:„Eigentlich hätte ich mir I SAW DAYLIGHT immer mal anhören sollen“ – peinlich.

Aber man vergebe es mir, 2015 gab es nämlich eine Menge Bands, die diesen MORE THAN LIFE-meet-CARPATHIAN-Style gefahren haben, da kann man schnell untergehen, selbst wenn das so gut ist, wie das, was I SAW DAYLIGHT aus Schwaben zu der ganzen Chose beigetragen haben.

Ihr neuestes Werk „Bessonnyy“ (die etwas konfuse Transkription des kyrillischen Titels) fügt sich da gut ein, selbst wenn der Sound mittlerweile wohl ein bisschen aus der Mode gekommen ist.

Macht aber gar nix, besonders wenn man so nette Ideen aufweisen kann, wie das von mindestens fünf verschiedenen SängerInnen unterstützte „Irrealis“. Das kennt man eigentlich eher von Posse-Tracks aus dem Rap, ist hier aber ein netter Gimmick.

Wer den alten „Emotive Hardcore“-Sound vermisst, der ist mit dieser Platte auf jeden Fall gut bedient.