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JIZZLOBBERS

You Better Do What Your Mama Says!

Kaum zu glauben, die Kölner Punk’n’Roll-Könige JIZZLOBBERS sind zurück! Wirklich weg waren sie zwar nie, aber siebeneinhalb Jahre hat es doch gedauert, bis sie dem Debütalbum einen Nachfolger spendiert haben.

Erfreulicherweise klingt das neue Werk nicht minder frisch als das 2010er Album. Im Gegenteil, die JIZZLOBBERS sind mit umwerfenden Druck zugange, ihr treibender Pop-Punk bleibt nach wie vor eine so rotzige wie erfrischende Angelegenheit.

Vergleiche mit DICKIES, SCREACHING WEASEL oder MASKED INTRUDER wurden schon häufig angestellt und sind nicht völlig von der Hand zu weisen. Doch die JIZZLOBBERS sind sowohl beachtliche Musiker als auch gewiefte Songschreiber, die Scheibe rockt von der ersten bis zur letzten Minute in einer Qualität, die man zuletzt von Giganten des Genres wie den DEVIL DOGS kannte.

Textlich gehen die vier Kölner dabei mit allerhand Augenzwinkern zur Sache, selbstironisch wird Alopezie vertont, „All my friends are dad“ beschreibt die Nöte des altenden Punkrockers, und mit „Even if a million songs are called ,I don’t care‘, this one is called ,I don’t care‘“ schicken sie einen Anwärter auf den längsten Punkrock-Songtitel ins Rennen.

Die Produktion lag diesmal in den Händen von Bart El Monte. 16 kurze, knappe und knackige Songs in etwas mehr als einer halben Stunde, die JIZZLOBEBRS haben keine Zeit für Unsinn. Jeder Ton sitzt, die Spielfreude ist atemberaubend, und „You Better Do ...“ ist ein Album ohne Füller, das über die gesamte Länge sein Niveau halten kann.