Foto

PACESHIFTERS

Waiting To Derail

„Waiting To Derail“, das vierte Album der Band, besticht durch wirklich großartigen Indierock mit starker Grunge-Breitseite. Größter Einfluss sind frühe SMASHING PUMPKINS, als Billy Corgan noch Haare hatte.

Gerade bei den getragen Melodieparts und den angepsychten Intros merkt man das deutlich. Die trockene Stimme von Seb Dokman erinnert mich zudem immer wieder an SUNNY DAY REAL ESTATE. Packt man jetzt noch ein bisschen pissige NIRVANA dazu, bekommt man eigentlich schon einen ganz guten Eindruck davon, wo die Reise hingeht.

Knietief in die Neunziger, allerdings mit ordentlich Feuer unterm Hintern. „Adore“ mit seinem unfassbar coolen Endteil bläst einfach alles weg, „My getaway“ darf in keiner Indiedisco fehlen und „Stranger“ geht einfach nur nach vorne.

Wenn man „Waiting To Derail“ so hört, das übrigens produktionstechnisch einem ungeschliffenen Diamanten gleichkommt, mag man kaum glauben, dass die PACESHIFTERS einmal mit rudimentärem Rock’n’Roll angefangen haben.

Gut, dass die Band sich mit ihrem jetzigen Stil gefunden zu haben scheint, denn „Waiting To Derail“ ist eine höchst hörenswerte Platte, wenn nicht sogar mein persönliches Highlight des Jahres!