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JOHN SINCLAIR

Mark Benecke, Florian Hilleberg

Zwölf Jahre ist es her, dass ich den mittlerweile 72-jährigen Erfinder von John Sinclair, Helmut Rellergerd alias Jason Dark für das Ox interviewte. Bis ich ungefähr dreißig Jahre alt war, habe ich einige hundert seiner Romane verschlungen, die kultige Studio Braun-Hörspielreihe auf Kassette genossen, sogar die furchtbare deutsch-tschechische TV-Produktion geschaut und auch neuere Hörspielfassungen konsumiert.

Zum Ende des Jahres erscheint Roman Nummer 2.060, Taschenbücher noch nicht mitgezählt. Nun bedient man sich bereits seit einiger Zeit verschiedener Gastschreiber. Unter anderem sind hierder derzeit omnipräsente Kriminalbiologe Mark Benecke und Florian Hilleberg mit von der Partie.

Unabhängig von der Geschichte machte es mir keinen Spaß, dieses Buch zu lesen. Gruselig finde ich den Schreibstil, der eine neue Generation ansprechen soll. Groschenroman hin oder her, Helmut Rellergerd ist von der alten Schule, und meiner Erinnerung nach bedurfte es weder Fäkalsprache noch Gewaltdetails, um Spannung und Gänsehaut zu erzeugen.

Das hier ist eines John Sinclair nicht würdig.