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CULT OF CHUCKY

Die „Chucky“-Reihe ist sicher nicht das seltsamste Franchise, das die amerikanische Filmindustrie hervorgebracht hat, gerade im Horror-Bereich. Mit dem aktuellen Beitrag „Cult Of Chucky“ ist die „Chucky“-Reihe inzwischen bereits beim siebenten Teil angelangt.

Angefangen hatte alles 1988 mit „Chucky – Die Mörderpuppe“ („Child’s Play“) von Tom Holland. Darin transferiert der auf der Flucht befindliche, mit Schwarzer Magie vertraute Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif, der Chucky bis heute seine Stimme leiht) gleich zu Beginn kurz vor seinem Ableben in einem Spielzeugladen seinen Geist in eine „Good-Guy“-Puppe.

Die trägt den Namen Chucky und terrorisiert fortan den kleinen Andy und seine Mutter. Das geht soweit, dass Chucky seine Morde dem armen Jungen in die Schuhe schiebt ... Der eigentliche Vater von Chucky ist aber Don Mancini, der in seinen Drehbüchern (bei drei Teilen war er auch Regisseur) die üblichen unplausiblen Gründe dafür lieferte, wieso der mörderische Geist von Charles Lee Ray einfach nicht kleinzukriegen ist.

Letztendlich sind die „Chucky“-Filme möglichst blutige klassische Slasher-Movies, die möglicherweise mehr Humor als andere Vertreter dieses Genres besitzen. Das zeigte sich vor allem beim herrlich selbstironischen „Chuckys Baby“ („Seed Of Chucky“) von 2004.

2013 folgte der enttäuschend einfallslose „Curse Of Chucky“, an den jetzt „Cult Of Chucky“ direkt anschließt. Denn die Protagonistin ist erneut die querschnittsgelähmten Nica, die inzwischen in einer psychiatrischen Anstalt sitzt, wohin ihr Chucky folgt, um dort sein Unwesen zu treiben.

Erfreulich ist, dass der wieder von Mancini gedrehte Film in Deutschland komplett ungeschnitten erschien, was einem zumindest einige schöne Splatter-Szenen beschert. Ansonsten bleibt „Cult Of Chucky“ eine reichlich bescheidene Angelegenheit.