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36 CRAZYFISTS

Lanterns

Mit „Lanterns“ kommt dieser Tage das siebte Album der 36 CRAZYFISTS aus Anchorage, Alaska heraus und ich muss gestehen, dass ich ob dieser Tatsache etwas überrascht war. Überrascht, weil ich die Jungs nach ihrem 2004er Werk „A Snow Capped Romance“ aus den Augen verloren habe, da zu jener Zeit mein Interesse an Metalcore etwas nachließ und ich andere musikalische Bereiche für mich entdeckte.

Wie dem auch sei, dieses neue Album wird (zumindest mir) wohl leider auch nicht helfen, die 36 CRAZYFISTS dauerhaft im Fokus zu halten. Dabei ist das Album im Grunde nicht mal schlecht, bietet sogar vieles, was seinerzeit auch „A Snow Capped Romance“ so fantastisch gemacht hat, wie zum Beispiel die großen Melodien, die quasi dauerhaft aus den Songs hervorbrechen, sowie die brachiale Riffgewalt, die den Metalcore groß gemacht hat und zudem einen Sänger, der sein Handwerk versteht und gekonnt zwischen Geschrei und Gesang wechselt.

Leider jedoch driften die Songs sehr oft in relativ belanglose New-Rock-Gefilde ab und rufen dadurch oftmals ein eher gleichgültiges Schulterzucken hervor. Es fehlen einfach mehr Ecken und Kanten, wie sie beispielsweise im Song „Below the graves“ zu finden sind.

Unterm Strich ganz nett, mehr aber auch nicht.