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SLAUGHTER AND THE DOGS

Tokyo Dogs

Damals, in der guten alten Zeit, brachte jede Band, die etwas auf sich hielt, früher oder später eine Live-Scheibe heraus. Das ist vorbei. Um so schöner, dass SLAUGHTER AND THE DOGS sich einen feuchten Kehricht um Trends und dergleichen scheren und nun mit diesem knackigen Live-Album aufwarten.

Mitgeschnitten wurde es in Tokio, wo die Band aus Manchester offenkundig angesagter ist als zuletzt in Düsseldorf (siehe Ox #132). Auf jeden Fall machen die Japaner ordentlich Stimmung, während ihnen Wayne Barrett, Mick Rossi und Co.

insgesamt 16 Songs um die Ohren hauen. Selbstverständlich sind dabei alle Hits vertreten wie „Boston babies“ oder „Where have all the boot boys gone?“. Hinzu kommen gelungene Coverversionen von „I’m waiting for my man“ von VELVET UNDERGROUND und Bowies „White light white heat“.

Hervorzuheben ist nicht zuletzt die hervorragende Soundqualität (in your face, wie man so schön sagt). Wer mit SLAUGHTER AND THE DOGS bislang nicht so vertraut ist und vielleicht durch Joachims Interview in der vorletzten Ausgabe angefixt wurde, dem sei dieses Album als Einstieg empfohlen.

Zum Beispiel in Düsseldorf.