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SURFING MAGAZINES

s/t

Zwischen den Stühlen ist immer Platz, und die brandneue Londoner Combo SURFING MAGAZINES fühlt sich dort pudelwohl. Zwei Drittel der WAVE PICTURES und 50% von SLOW CLUB fühlten sich unausgelastet (2016 allein veröffentlichten und betourten sie drei Alben) und fanden sich zu einem neuen Bandprojekt zusammen.

Ein verlockender Mix aus schrägem Indiepop, Americana, Surfrock und Progressive-Gedudel bestimmt das selbstbetitelte Debüt, dessen Ziehväter deutlich hörbar Bob Dylan und Lou Reed sind. Das Instrumentarium beschränkt sich dabei recht konventionell auf das bewährte Gitarre/Bass/Drums-Line-up, und damit schaffen SURFING MAGAZINE zehn verblüffend tiefgründige Nummern voller Spielfreude und Soul.

Auch wenn die Tendenz hier und da zum Daddelsolo geht, bleibt das Album eine grundsympathische, aber unauffällige und unspektakuläre Angelegenheit; ein Gruß aus der Plattenküche, von Nerds für Nerds.