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ZSA ZSA GABOR’S

Black Roads Blank Thoughts

Im Jahresrhythmus hauen die Österreicher ihre Alben raus, nach „Life Kills“ (2015) und „Revolution Rock“ (2016) ist „Black Roads Blank Thoughts“ ihr drittes, und wie gehabt mischen sie englische und deutsche Texte, wobei letztere in der Minderzahl sind – gut so ...

„Forever punk“ wollen sie sein, haben deshalb die gleichnamige Hymne geschrieben, die dazu prädestiniert ist, besoffen mitgegrölt zu werden. Hier zeigen sich auch gewisse Oi!-Einflüsse, an anderer Stelle klingen die ADOLESCENTS durch, oder TURBONEGRO, und dann kommt eine Celtic-Punk-Nummer – man ahnt, wie weit gefächert und gut sortiert die Plattensammlung der ZSA ZSA GABOR’S ist.

Hervorgegangen aus SKEPTIC ELEPTIC, DEMENZIA KOLEKTIVA und EXCEED EXCESS, ist das Trio stark bemüht darum, die Punk-Party-Stimmungskanone zu geben, und ich schätze, sobald man die „Three beers“ aus dem gleichnamigen Song intus hat, geht die Faust bei jedem weiteren Song automatisch in die Höhe: Party all night long – oder so lange, bis die Thekenmannschaft nach Hause will und das Licht anmacht ...

Verwunderlich: Offensichtlich hat die im Dezember 2016 verstorbene Zsa Zsa Gabor der Band nie ihre Anwälte auf den Hals gehetzt.