BLACK BUTTERFLY

Bei „Black Butterfly“ handelt es sich um die erst zweite Regiearbeit des eher als Schauspieler bekannten Amerikaners Brian Goodman, nach dem gelungenen Verbrecher-Drama „Boston Streets“ von 2008 mit Ethan Hawke (Originaltitel: „What Doesn’t Kill You“).

Erst neun Jahre später nahm er erneut im Regiestuhl Platz für eine Neuverfilmung des 2008 entstandenen französischen TV-Films „Schwarzer Schmetterling“ von Christian Faure, der generell viel fürs französische Fernsehen gearbeitet hat.

Dementsprechend lief „Schwarzer Schmetterling“ bei uns auch nur im Fernsehen, erschien aber nie auf DVD, was den Vorteil haben dürfte, dass nur wenige Leute das Original kennen. In Faures Film geht es um den erfolglosen Drehbuchautor Richard, der zurückgezogen in einem Haus in den französischen Alpen lebt, dieses aber verkaufen will, weil er sich den Unterhalt nicht mehr leisten.

Zur selben Zeit treibt in dieser Gegend offenbar auch ein Serienkiller sein Unwesen. Bei einem Treffen in einer Raststätte mit einer Immobilienmaklerin entwickelt sich ein handfester Streit mit einem Lkw-Fahrer, den der Autor zuvor riskant auf einer Serpentinenstraße überholt hatte.

Ein vermeintlicher Landstreicher kommt dem Autor aber zu Hilfe. Zum Dank bietet er dem geheimnsivollen Retter einen Schlafplatz in seinem Haus an, dessen Verhalten zusehends seltsamer wird ...

In Goodmans um Hitchcock-Flair bemühten Remake blieb das kammerspielartige Setting von Faures etwas überkonstruiertem und dadurch an Glaubwürdigkeit einbüßenden Thriller bis auf kleine Details erhalten.

Vor allem beim Finale weicht „Black Butterfly“ etwas vom Original ab. Antonio Banderas und Jonathan Rhys Meyers liefern sich darin ein über weite Strecken wirklich packendes Psychoduell mit leichten „Misery“-Anleihen, das aber auf eine nicht wirklich plausible Auflösung hinausläuft.