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CATZILLA

s/t

Katzenmusik! 2016 erschien die „Going Wild“-Debüt-7“ des Garage-Punk-Vierers aus Perth, nun haben Andy Jarvis, Coo Jarvis, Trevor Judd und Tracey Devery via Off The Hip ihr 14 Songs starkes erstes Album raus und mit der stilsichere Kombination von Katzen-Niedlichkeit, Monster-Verehrung und orgellastigem Sixties-Beat auch direkt die Herzen der japanischen Fans solcher Musik erobert.

Ich mag die spooky Horrorfilm-Keyboards, die verführerischen Vocals von Coo, das stilsichere Auftreten der beiden Damen im angedeuteten Russ Meyer-Style, die poshen Anzüge von Gitarrist und Bassist.

Die groovenden, shakenden Songs der Band sind eine sichere Bank für jeden Booker, der in seinem Club von Bühne bis zum Mischpult eine seelig abhottende Sixties-Beat-Fangemeinde sehen will.

Die hypermelodiösen Songs mit teils mehrstimmigen Vocals erinnern mich bisweilen an CURLEE WURLEE, ein paar Coversongs haben CATZILLA natürlich auch im Angebot, „There goes a boy I love with Mary“ ist wirklich unwiderstehlich.

Wer seine Sixties-Retro-Sound freilich ein bisschen wildkatziger mag, mit fuzzigen Gitarren und schönen Distortions, sollte sich anderswo umschauen.