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CINDY WILSON

Change

Es grenzt an Gemeinheit, dass Cindy Wilson jeden Song auf ihrem Album mit einem schwungvollen Beat beginnt. Man erwartet Tanzflächen-Knaller, einen Hit – und bekommt Dreampop, der zwar irgendwie schön anzuhören, aber auch ganz schön öde ist.

Sich wiederholende Beats, verhuschter Gesang, Zaghaftigkeit, die völlig unverständlich ist. Müsste ich eine Cocktailbar oder Hotel-Lounge mit Musik bespielen, „Change“ wäre eine gute Wahl.

Unaufdringlich, ganz schön, aber auch sehr monoton. Es gibt Momente, in denen man wieder aufhorcht, aber dann auch anstrengend öde Momente wie im Titeltrack. Da haucht die werte Cindy einfach nur ein paar Mal „Change“ ins Mikro – und man pennt bei den Wiederholungen der Beats ein.

„Mystic“ beginnt kurz darauf wieder mit einem super Beat, der dann ebenfalls in einer Schleife hängenbleibt. Wieso denn bloß? Will Cindy Wilson irgendwen hypnotisieren? Das große Potenzial der Songs wird verschwenderisch in den Fahrstuhlschacht geschüttet, das ist fast ärgerlich.