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FRATELLIS

In Your Own Sweet Name

Puh, das ist schwer. Ich mag Schotten. Und THE FRATELLIS sind Schotten. Und ich mag das erste Album dieser Band. Denn es ist nach wie vor ein absolutes Musik-Highlight der Nuller Jahre. Aber: Die Sache mit den Schotten zieht irgendwann nicht mehr.

Denn Schotten sind immer und überall toll. Genauso wie ihr Land. Und „Costello Music“, das erste Album dieser Schotten, ist nun auch schon fast zehn Jahre alt. Und alles, was danach kam, und das schließt leider auch „In You Own Sweet Name“ ein, kann nicht mal annähernd an diese erste Platte heranreichen.

Natürlich: THE FRATELLIS versuchen es. Versuchen alles. Jeder Song hat irgendein Ding parat zwischen Gitarre und Schlagzeug, das schön klingt. Aber eben auch nicht mehr. All das Räudige, zu Herzen Gehende ihrer Musik hat sich verflüchtigt hinter dem Vorhang des: Wir müssen! Leute, wir müssen doch! Nein, müssen sie nicht.

„Chelsea dagger“ oder „For the girl“ waren einst grandioser Neo-Rock’n’Roll. Das hier geht links rein und rechts raus. Nett. Aber völlig uninteressant. Eine Band, die den Absprung nicht geschafft hat.