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PETE ASTOR

One For The Ghost

Als Vorgeschmack auf Pete Astors neues Album „One For The Ghost“, zwei Jahre nach dem Vorgänger „Spilt Milk“ entstanden, gab es kürzlich bereits eine Single mit dem Albumtrack „Water tower“ und der exklusiven B-Seite „What a world“.

„Water tower“ war wieder einer dieser leicht countryesken Hits, für die ich schon THE WEATHER PROPHETS immer geliebt habe, Astors kurzlebige Band aus den Achtzigern (nach den ebenfalls wiederentdeckungswürdigen THE LOFT), die es nur auf zwei, bei Creation veröffentlichte Studioplatten brachten.

Sieht man mal von den eher elektronisch geprägten THE WISDOM OF HARRY ab, Astors Bandprojekt aus den Neunzigern, hat sich dessen Velvet-eskes Songwriting seitdem nicht viel verändert. Astor kann immer noch wunderbare folkig angehauchte Pop-Songs schreiben, die dessen britische Herkunft nicht verhehlen, aber auch immer nach Amerika schielen, und ein äußerst charakteristischer Sänger ist er schon immer gewesen.

Das mag jetzt alles nicht spektakulär klingen, aber wer noch Sinn für hochwertige, handgemachte und traditionelle Gitarrenmusik mit starkem Pop-Appeal hat, wird damit von Astor in vollendeter songwriterischer Form bedient.

Manchmal braucht es nicht viel, um Musik von höchster Qualität zu schaffen, die sofort einem bestimmten Künstler zuzuordnen ist, auch wenn dieser nicht gerade bestimmte Hipness-Faktoren erfüllt.

Unmodern ist das neue sexy!