Foto

SECT

No Cure For Death

Bei Discogs heißen SECT „Sect (15)“, was der Tatsache Rechnung trägt, dass in der Geschichte der Rockmusik schon mindestens 14 andere Formationen diese Namenswahl trafen. Die Mitglieder dieser hier kommen aus Raleigh, Portland und Toronto, 2016 erschienen eine MC und eine erste 12“, die mit ihren zehn Songs zwar auch als Album durchgehen kann, es wie der jetzt auf Southern Lord mit ebenso vielen Tracks aufwartende Nachfolger aber auch nur auf eine Spielzeit von wenig mehr als einer Viertelstunde bringt.

Die KISS-Regel („Keep it short and simple“) wurde beherzigt, und wer dystopischen Baller-Crustcore hören will, hat sowieso kein Interesse an epischen Kompositionen. Um auf die über Nordamerika verteilten Herkunftsorte zurückzukommen: dies erklärt sich durch die „Supergroup“-Zusammensetzung.

Chris Colohan (u.a. CURSED), James Chang (u.a. CATHARSIS), Scott Crouse (u.a. EARTH CRISIS), Steve Hart (DAY OF SUFFERING) und Andy Hurley (u.a. RACETRAITOR) fanden sich in Kurt Ballous God City-Studio zusammen, um „No Cure For Death“ aufzunehmen, und entsprechend explosiv und in your face ist der Sound: schwer, düster, nur mäßig metallisch, mit mächtigen Gitarren.

Und Texten, die nachdenklich und brütend sind, deren Titel aber konkreter und suggestiver sind als ihr Inhalt.