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STORM{O}

Ere

STORM{O} geben sich ziemlich viel Mühe, daran besteht kein Zweifel. Das zweite Album, wieder auf Moment of Collapse, besticht zunächst durch ein wirklich edles Artwork in einem deutlich schweren Digipak.

Lobenswert sind ebenfalls die Übersetzungen der Texte ins Englische, zumal sich das Quartett aus der Provinz Belluno weiterhin in seiner Muttersprache mitteilt. Ebenso bleiben sie sich auch musikalisch treu – moderner, vielseitiger Hardcore mit vielen Verneigungen an die US-Vorbilder, der aber aufgrund der italienischen Vocals eine sympathische Schrulligkeit erfährt.

Das ist gut und schlecht zugleich. Gut, weil STORM{O} sich musikalisch ein recht enges Korsett verpasst haben und nicht zwingend mit songwriterischen Zierstücken auffallen und eben durch diesen Sprachbonus im Gedächtnis bleiben.

Schlecht daran aber ist, dass der Mann am Mikrofon schon im Studio ziemlich dünn klingt – keinerlei Kraft steckt in dem kleinen Stimmchen, das allenfalls für eine Garagenpunk-Band ausreicht.

Bei brachialem Hardcore, orientiert an CONVERGE oder DEP, sollte der Gesang dann vielleicht doch zumindest halbwegs die Wucht der Instrumentierung unterstützen können und nicht in dieser untergehen.