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THEKENPROMINENZ

Wenn wir die Letzen sind ...

Die fünf Bautzener waren live zuletzt wenig gebucht. Waren es 2012 und 2014 noch sechs Auftritte, spielten sie im abgelaufenen Jahr 2017 nur noch ein Konzert. Doch nun dürfte neuer Schwung in die Oi!-Kapelle kommen, denn ihr neuestes Werk kann sich hören lassen.

Im Opener „Sound der Straße“ heißt es zwar etwas bockig: „Arrogant, sexistisch und politisch nicht korrekt“, aber man ist glücklicherweise locker in der Lage, auch sinnvollere Textzeilen zu kreieren.

So im Lied „Wenn wir die Letzten sind ...“, wo es heißt: „Malträtiert den Punk, ignoriert den Skin, Deutschrock ist hier der Neo-Mainstream“.Und das Label macht einen guten Eindruck, und bringt zudem 250 Vinyle heraus.

(nur 50 in Schwarz!) Der deftige Humor der Band („Schlumpfine“) ist auch sehr Working-Class-mäßig, so dass sich der geneigte Boots & Braces-Träger hier gut aufgehoben fühlt. Und mal ehrlich: Der Bandname ist auch nicht völlig frei von Selbstironie.

Gut gewählt.