Foto

LIFE.LOVE.SHIRTS

Orhun Öner, Ryan Kuper

Meine zwei T-Shirt-Schubladen quellen über, bei jedem neuen weist Uschi mich darauf hin, dass dafür ein altes gehen müsse, und ich weigere mich – mann kann nie genug schwarze Bandshirts haben! Dieses Buch ist für alle, denen es ähnlich geht.

Orhun Öner – irgendwo aus Deutschland – hat eine Leidenschaft speziell für Shirts von Straight-Edge-Bands und -Labels. „Wearing hardcore shirts can make someone stand out in a crowd or bring them together with total strangers.

That’s how I felt when I wore certain band’s merch or those with straight edge or vegetarian messages. Hardcore shirts have a special energy and that’s why I started collecting them.“ Und vor zehn Jahren kam dann die Idee auf, seine Sammlung zu dokumentieren, was letztlich zu diesem englischsprachigen Buch führte, für das Öner das SxE-Label schlechthin gewinnen konnte, Revelation Records.

Und so gewann er Mark Linkenheil dafür, seine wichtigsten Shirts zu fotografieren, und bat Menschen wie Walter Schreifels (GORILLA BISCUITS), Jordan Cooper (Revelation Records), Dennis Remsing (INSTED), Dan O’Mahony (NO FOR AN ANSWER), Andrew Kline (STRIFE), Porcell (YOUTH OF TODAY) oder Mike Hartsfield (New Age Records, FREEWILL), ihre Erinnerungen an die jeweiligen Shirtmotive niederzuschreiben.

Ein interessanter Aspekt der Hardcore-Geschichtsschreibung, sind T-Shirts doch für unsereins ein wichtiges Kommunikationsmittel – bevor man auf seine Musik angesprochen wird von Kollegen oder Angehörigen, ist eher das Shirtmotiv ein „Aufhänger“.

Ich behaupte, aus diesem Buchkonzept hätte man auch eine Doktorarbeit in Kulturwissenschaft machen können. Interessant zu lesen, schön anzusehen.