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EELS

The Deconstruction

Irgendwie gibt es kein EELS-Album, das so richtig schlecht wäre. Doch Nummer 12, schlicht „The Deconstruction“ betitelt, steht in einer Linie mit den ganz großen Platten von Mark Oliver Everetts Quasi-Solo-Band.

und wirkt wie ein Best-Of der EELS, die mittlerweile ins 23. Jahr ihres Bestehens gehen. Nichtsdestotrotz klingt „The Deconstruction“ nicht altbacken und man ist überrascht, dass die klassische EELS-Formel auch 2018 noch effektiv funktioniert.

Unter den 15 Songs reißt nichts so wirklich nach unten aus. Das rauhe „Bone dry“ hätte hervorragend auf „Souljacker“ gepasst, „Rusty pipes“ wiederum auf „Electro-Shock Blues“ – zu jedem Titel lassen sich Querverweise auf das bisherige Schaffen der EELS ziehen.

Orchester-Samples, HipHop-Drums und Mark Everetts Gesang zwischen naiver Traurigkeit und desolatem Granteln – es ist alles da. Mit „Today is the day“ gibt es auch wieder den obligatorischen „I like birds“-Gute-Laune-Song.

Deutlich besser ist da aber „You are the shining light“ mit Bratz-Gitarre (noch mal „Souljacker“ ...) und Handclaps. Angereichert wird das Ganze durch instrumentale Zwischenstücke. Und es endet würdevoll mit „In our cathedral“, das wiederum titelgemäß klingt.

Erneut ein sehr gutes Album!