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CRIMSON GHOSTS

Yet Not Human

Acht Jahre sind zweifelsohne eine lange Zeit. Acht Jahre ohne neues Album können für eine Band aus diesem Subgenre des Pop- und Rock-Subgenres Punk – dem Horrorpunk – vielleicht sogar das Ende bedeuten.

Denn: Keine Platte gleich keine neuen Songs gleich kein Lebenszeichen gleich schwindende Bedeutung. Aber THE CRIMSON GHOST könnten Glück haben. Denn sie melden sich nach acht Jahren mit „Yet Not Human“ zurück.

Und „Yet Not Human“ klingt, als hätte sich die Band in all der Zeit seit „Generation Gore“ jeden verdammten Tag im Proberaum eingeschlossen, um zu spielen und noch besser zu werden. „Yet Not Human“ ist ein Pfund von einem Album, das zwischen Punk und Metal mit seinen Pfunden wuchert und die Band nach langer Abstinenz nicht auf dem absteigenden Ast oder inmitten eines Selbstwiederfindungswirrwarrs zeigt.

Es zeigt eine Band, die ihren Sound gefunden hat und straight wie nie zuvor klingt. Straight im Sinne von zwingend. Straight im Sinne vom geschmeidig. Straight im Sinne von „Jede Note hat Hand und Fuß und nichts ist überflüssig.“ Hinzu kommen Texte, die Geschichten voll Verzweiflung, Sarkasmus, düsterer Romantik und der Lust am Bösen enthalten.

Ein Durchlauf dieses Albums mit dem Booklet in der Hand ist besser als acht Staffeln „The Walking Dead“, fünf Vampir- und ein halbes Dutzend Werwolf-Filme am Stück. „Yet Not Human“ ist derzeit die Spitze des Genres.

Horrorpunkiges Popcorn-Kino mit tollen Melodien.