Foto

CONNY OCHS

Doom Folk

Die neue Platte von Conny Ochs klingt wie das Soloalbum eines gefeierten Grunge-Helden, etwa Chris Cornell (SOUNDGARDEN), Scott Weiland (STONE TEMPLE PILOTS) oder Jerry Cantrell (ALICE IN CHAINS). Und sie klingt anders als die bisherigen Alben des Vagabunden und Songwriters aus Halle an der Saale.

Bisher machte Ochs vor allem reduzierte Akustik-Folk-Songs im Stil von Jeff Buckley, Nick Drake oder Townes Van Zandt. Mal begleitet von einer zweiten Stimme oder einer schüchternen Rassel.

Aber nicht mehr. Bei dem neuen Album setzt er auf mehr Opulenz. An der Instrumentierung wird diesmal nicht gespart: Schlagzeug, Bass, Mundharmonika oder Orgel, alles von ihm selbst gespielt.

Und das tut den Songs wirklich gut. Raus aus der Songwriter-Ecke, rein in den akustischen Indierock. „Doom Folk“ ist neben den beiden vielbeachteten Duo-Alben mit Scott „Wino“ Weinrich (SAINT VITUS, THE OBSESSED) das Beste, was Conny Ochs je veröffentlicht hat.

Bis jetzt. Aufgenommen und produziert wurde im Kabumm Studio in Golzow von Thommy Krawallo, der schon seine alte Band BABY UNIVERSAL im Studio betreut hat. Warme, einen umarmende Songs mit einer dunklen Note und viel Melancholie.

Doom Folk eben. Die Texte erinnern an amerikanische Country-Sänger: Sehnsucht, Einsamkeit, Dunkelheit oder Rausch.