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ARCHIVE

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Ein Vierteljahrhundert Bestehen feiern die Londoner Post-/Indie-/Trip-Hopper ARCHIVE. Aus diesem Anlass eine Best-Of-Retrospektive zu veröffentlichen, lassen sie sich zwar nicht nehmen, sprengen aber immerhin charmant unbescheiden den gewöhnlichen Rahmen dieses Formats: Auf sechs Alben verteilt versammeln sie 43 Songs, in die acht gänzlich neue Nummern eingeflochten sind.

Diese schreiben zunächst die düster-elektronischen Soundscapes des Vorgängers „The False Foundation“ weiter, der von einem gerappten Gastauftritt der BAND OF SKULLS bei „Remains of nothing“ eröffnet wird.

Im späteren Verlauf lüftet sich der schwarze Schleier, „Lightning love“ mit Steve Mason ist ein fast frohsinniger Upbeat-Song, der stellenweise gar als Roadmovie-Soundtrack fungieren könnte.

Es ist schön, eine Band beim Rückblick auf das eigene Schaffen nicht in Retromanie versinken zu sehen.