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KADAVAR

For The Dead Travel Fast

Es wird dunkel in Neukölln. Im bandeigenen Studio, versteckt in einem Industriekomplex. Nachdem die drei Berliner Vintage-Rocker dem Vergleich mit sämtlichen BLACK SABBATH-Epigonen erfolgreich jahrelang aus dem Weg gegangen sind, lassen sie mit ihrem fünften Album ihren düsteren Fantasien freien Lauf.

Es wirkt fast so, als habe sich die Band neu erfunden. Irgendwo zwischen PENTAGRAM, HAWKWIND und PINK FLOYD. Sänger Lupus Lindemann hat seine Liebe für italienische Vintage-Horrorfilme entdeckt und Drummer Tiger Bertelt steht auf Werner Herzogs „Dracula“-Verfilmung.

Hallo Okkultismus, komm rein! Zur Inspiration ist die Band eigens nach Transylvanien gereist und hat sich für’s Cover vor Draculas Hausburg Bran ablichten lassen. Geblieben ist der herrlich antiquierte Retro-Sound aus den Siebzigern und der typische KADAVAR-Groove.

Wie geschaffen für fliegende Matten, Plateauschuhe, Fellwesten, Schlaghosen und flatternde Bärte. Immer mit diesem Zeitreise-Feeling. Sägende Gitarren, dröhnender Bass, wuchtiges Schlagzeug.

Dazu gibt’s ein paar analoge Synthesizer und geisterhafte Stimmen aus dem Jenseits. Komplettiert durch ein Video zur ersten Single „The Devil’s Master“ im Stil von Western-Kult-Regisseur Sergio Leone, gefilmt auf der spanischen Insel Fuerteventura.