OMAHA

Non-Par Mystifications And Self Extrications

An vielleicht keiner zweiten Band auf meinen Lieblingslabel scheiden sich die Geister so sehr wie bei der Band von Doghouse-Chef Dirk. Das Ding unter dem Verweis auf "genölte Langeweile" abzulehnen ist o.k., genauso wie Gefallen an dem sehr eigenwillig interpretierten SHELLAC-ähnelnden Songs zu finden.

Die Musik ist fast nicht spürbar, relativ vertrackt gespielt, und zu dem ganzem "nölt" (mir gefällt's trotzdem) Dirk. Mein Gefallen begründet sich in der spürbar angestrengten Atmosphäre, die durch das extrem spartanisch gespielte Schlagzeug ausgeweitet wird, und plötzlich mit Einsetzen der Gitarren in kleinen Gefühlsausbrüchen gipfelt.

Was immer Titel wie "European Torture Board" zu bedeuten haben, für mich sind sie einfach Begleitstücke zu besonderen Gelegenheiten, und der Beweis, daß eine musikalische Entwicklung vom Straight Edge Core à la MAJORITY OF ONE (Dirks erster Band) nicht unweigerlich bei Post-Hardcore im Stil von QUICKSAND enden muß.