DEVIL IN MISS JONES

Yin'N'Yang

Neues aus dem Hause Kircher: THE DEVIL IN MISS JONES haben es mal wieder geschafft, einen Sack voller Songs einzuspielen, was angesichts der geographisch verstreuten Besetzung wohl nie so einfach ist, was wiederum auch in recht wenigen Auftritten resultiert.

Aber aus diesem Stoff sind bekanntlich Bands gemacht, die nicht innerhalb von zwei oder drei Jahren ausbrennen, sondern auch mal zehn oder 15 oder 20 Jahre existieren - und ich glaube, das zehnjährige Jubiläum hat die Formation, bei der bekanntlich Martin von EA 80 singt und Gitarre spielt, schon hinter sich.

Von denen unterscheiden sich THE DEVIL IN MISS JONES (den Porno, von dem der Name stammt, habe ich bis heute nicht gesehen) in mindestens zweierlei Hinsicht, vom unterschiedlichen Personal mal abgesehen: das eine sind die (sehr guten!) englischen Texte, das andere die wesentlich rock'n'rolligere Vorgehensweise, wobei die Verbindung zwangsläufig über die unverkennbare Stimme von Herrn Kircher sowie dessen gleichermaßen unverwechselbares Gitarrenspiel stattfindet.

Mit "Love is a punk" gibt's einen Song des Albums in einem speziellen Ox-Remix auf der aktuellen Ox-CD zu hören, wobei mir rein vom Titel hier "No sympathy for the record industry" besser gefallen hat (ein Statement, das wohl so gemeint ist und wiederum nichts mit dem kalifornischen Label zu tun hat).

Soweit ich weiss wird "Yin'n'Yang" auch als 10" erscheinen, wobei die CD den Vorteil bietet, noch die vor einer ganzen Weile schon erschienene "Riverside"-10" zu enthalten. Punkrock für Kopf und Bauch.