GASOLINE

Fake To Fame CD

Puh-ah, die Japaner schon wieder! Nach einem Sack voller Singles und ihrem ersten Album auf Estrus vor drei Jahren melden sich die Nipponboys mit ihrer kruden Mischung aus James Brown und GUITAR WOLF zurück, behaupten auch in Japan den Blues zu haben, heulen soulig los und wollen dabei doch nur eine kleine, feine Garage-Punkband sein, die so kaputt und blechern dahereiert, dass es eine Freude ist.

Dabei freilich hört man allen Ecken und Enden heraus, dass im Gegensatz zu GUITAR WOLF hier nicht der Show- und Shock-Effekt im Vordergrund steht, sondern schon ein fundiertes Wissen um die musikalischen Roots und auch das entsprechende handwerkliche Können.

In Japan waren sie schon Gastgeber für die MAKERS und die LORD HIGH FIXERS, und genau das sind auch gute Referenzpunkte zur weiteren Beschreibung des krachigen, aber doch fett produzierten und massiv wummernden Sounds des Vierers.

Besonders positiv ist übrigens, dass die Platte sehr abwechslungsreich ist: vom beinahe poppigen, an PIZZICATO FIVE erinnernden "Goodbye sunshine" bis zum loungig-jazzigen "Cool kidding" reicht das Spektrum.