AMBROSE

Transatlantic Blues CD

AMBROSE sind zurück und eigentlich schon wieder weg, denn kurz nach dem Release ihres neuen Albums "Transatlantic Blues" haben sie sich aufgelöst. Erst war die Scheibe ja als EP geplant, doch dann hat man sich doch entschlossen ein Album daraus zu machen.

Glücklicherweise, denn jetzt wird alles richtig gemacht, was auf dem Erstling "The grace of breaking moments" noch nicht zu meiner Zufriedenheit war. Die Kompositionen der elf teilweise ziemlich langen Songs sind besser ausgearbeitet.

Eine gute Portion Catchyness und Eingängigkeit ist nun in nahezu jedem Song anzutreffen. Auch der vergleich mit ELLIOTT und den ruhigeren BOYSETSFIRE-Passagen hinkt ein bischen, die Band klingt jetzt nach AMBROSE und das ist gut so.

Was ebenfalls äusserst positiv auffällt ist, dass man der Stimme Oliver Scheibs nicht mehr sofort anhört, dass man es hier mit einer deutschen Band zu tun hat. Mit "Engine Breakdown" und "Monitor Syndrom" sind zudem zwei Hits an Bord, die sich gewaschen haben und das Herz jedes Emohörers ein Stückchen höher schlagen lässen dürften.Doch warum muss sich die Band gerade jetzt auflösen? Das ist wirklich zu schade, derartig potentiellen Emopopnachwuchs aus heimischen Gefilden gibt es nämlich nicht wie Sand am Meer.

Ruht in Frieden oder formiert neue Projekte, ich werde ein Auge auf euch werfen.