LAIKA

Sounds Of The Satellites CD

50% von LAIKA stammen von MOONSHAKE, die ich ebenso wie die meisten frühen Too Pure-Releases überhaupt nicht toll fand. Angesichts von Too Pure-Bands wie MOUSE ON MARS, LONG FIN KILLIE und eben LAIKA habe ich meine Meinung über das englische Label dann doch grundlegend revidieren müssen.

Vor allem die aktuelle LAIKA-Platte hat es mir doch irgendwie angetan. Über einem Triphop-artigen, monotonen Rhythmus findet hier eine sehr faszinierende Auseinandersetzung mit bestimmten Tendenzen im aktuellen Indierock-Geschehen statt, die sehr viel mit einer Renaissance von Bands wie KRAFTWERK zu tun haben, an denen sich auf vergleichbare Weise auch STEREOLAB orientieren.

Dabei sind die elektronischen Parts bei LAIKA grundsätzlich durch andere richtige" Instrumente abgefedert, deren warmen, menschlichen Klänge verhindern, daß man sich hier mit kalter Maschinenmusik auseinandersetzen muß.

LAIKA sind ein ununterbrochener, auf Körpertemperatur erwärmter, pulsierender Strom, dessen weniger lebendigen Elemente luftdicht davon umschlossen werden. LAIKA sind aber kein Pop wie etwa STEREOLAB sondern etwas in sich ruhendes aus organischen und kühl elektronischen Elementen, für das Schubladen wie Postrock eher unpassend sind.