STEREO

Rewind + record CD/LP

Von den Emo- und College-Rock-Einflüssen, die auf ihren früheren Werken noch zu finden sind, haben sich THE STEREO mit ihrem neuen Album endgültig aus diesen Genres verabschiedet. Denn das neue Material ist eine reine Pop-Rock-Attacke, auch wenn manchmal noch etwas Collegerock durchscheint.

Aber man ist näher an ABBA als an irgendeiner Emopopreferenz, und auch näher an (dem wohl unvermeidlichen Vergleich) Elvis Costello als an dem schon immer nicht voll greifenden Hinweis auf WEEZER.

Denn während diese immer mal wieder aus dem Repertoire der surfig angehauchten Sixties-Meldodien schöpfen, setzen THE STEREO eher auf energiegeladene, unbeschwerte PowerPop-Melodien. Trotzdem geht nicht ein Song nach dem anderen nur stur nach vorne los, man weiß weiterhin ruhigere Songs einzustreuen.

Wie hervorragend das funktioniert kann man z.B. bei "Too little, too late" anhören, denn auch diese Songs werden dem Anspruch "catchy smasher", der scheinbar erfüllt sein musste, um es aufs Album zu schaffen, völlig gerecht.

Und solche Hits wie "Don't say uncle" könnten ohne Probleme die Charts stürmen, das Album hat sicherlich das Potential die üblichen Szenengrenzen hinter sich zu verlassen.