CUMICOM

Let´s Lounge CD

Yeah, die Doublebass gehört und auf direktem Weg in die Achtziger zurückgebeamt. Damals konnte man als Konsument von Thrashmetal noch wahre Coolness-Awards einheimsen (Ich hoffe, das Punkpack verzeiht mir!?) und die Zahnarzttöchter in seiner Klasse erschrecken.

Ich muss jetzt erst mal ´n paar alte Metal Hammer-Ausgaben ausgraben, um mich wieder mit dem Fachjargon vertraut zu machen, bevor ich hier weiter tippe... ne, Blödsinn. So oldschoolig sind CUMICOM nun doch nicht, der erste gute Eindruck lässt sich leider nicht auf das ganze Album übertragen.

Das liegt zum einen daran, dass der Fünfer aus Darmstadt auch Metal neueren Datums konsumiert und diesen Crossoverdreck in seine Musik einfließen lässt. Zum anderen sind die Songs durchgehend zu lang geraten und wirken manchmal doch sehr konstruiert.

Sorry, aber wir haben es hier mit Metal, bestenfalls mit Hardcore zu tun, und diese Musikrichtungen geben nicht genug her um einen Song auf durchschnittlich fünf Minuten zu strecken. Ist mir alles zu aufgebläht, Reduktion täte hier echt gut.

Am Gesang könnte auch noch gearbeitet werden. Oder am besten ganz weglassen und nur noch brüllen, das klappt nämlich schon ganz hervorragend. Den Coolness-Award lass ich auf jeden Fall erst mal stecken, der wird in der Sparte Progressive-Metal nämlich nicht vergeben.