HAYMARKET RIOT

Bloodshot Eyes CD

Sie werden den Vergleich schon nicht mehr hören können, aber was soll´s: CD eingelegt, eMails gecheckt, rumgesurft, und irgendwie gefiel die Musik im Hintergrund immer besser, überlegte ich, ob ich die neue FUGAZI eingelegt hatte oder doch was anderes...? Nope, HAYMARKET RIOT aus Chicago laufen, und bei genauerem Hinhören ist dieser komische FUGAZI-Drall immer noch da, aber sonst ist´s eine eigenständige, richtig gute Band.

Vor dem Debüt-Album auf Thick Records gab´s auf Divot Rec., dem Label des Bassers, schon zwei EPs, die ich nicht kenne, die aber, sollten sie irgendwann nachgepresst werden, auf jeden Fall die Suche wert sein dürften.

Der Vierer, der auf dem Foto noch ziemlich jung aussieht und verschmitzt in die Kamera linst, spielt über die Distanz von elf Songs düsteren, treibenden Post-Hardcore, der immer dann, wenn er zu drängend und schwermütig zu werden droht, übermütig losgaloppiert, ständige Rhythmuswechsel absolviert, aber sich nie verzettelt und vor allem auch noch mit richtig gutem Gesang aufwarten kann - und der eben erinnert neben der Rhythmik an die Washingtoner Überväter dieses Sounds.

Tip!