TIME IN MALTA

A Second Engine CD

Von Parts, die an DEATH BY STEREO und AMERICAN NIGHTMARE erinnern über ewig dissonante Gitarren und niemals straighten Drums im klassischen DC Stil bis hin zu Emo-Strecken, die an Doghouse- oder Initial-Sachen der späten Neunziger erinnern, streift die Platte vieles und scheint nirgendwo länger stehen zu bleiben.

THE JUDAS FACTOR mit ein bißchen mehr Saft und Chugga-Chugga kommen mir in den Sinn. Können sich die Herren nicht entscheiden oder bleibt mir nur das geniale Konzept hinter dem Album verborgen? TIME IN MALTA machen also quasi Crossover innerhalb Hardcore-eigener Genres und sind damit Vertreter einer neuen Richtung im Hardcore, wie mir scheint.

Aber wie beruhigend, dass sie gar nicht rappen und funken, so kann man auch über die Stellen hinwegsehen, die in ihren Harmonien an melodischen New Metal denken lassen. (Igitt!) Gepaart mit der Major-reifen Produktion und dem komischen Namen ist das alles schon ein bisschen sehr hip, aber ich habe das Gefühl, als müsste man dieses Review in einem Jahr neu schreiben, damit man sich wirklich reingehört hat.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert bis es hierzulande Bands gibt, die dieser Machart nacheifern... (48:15) (8/10)