FLYSWATTER

Repeat In Pattern CD

Das FLYSWATTER-Debütalbum „Black And Blue" habe ich noch in guter Erinnerung, nachdem die Münchner dem enttäuschenden letzten SAMIAM-Album vergangenes Jahr in meiner persönlichen Playlist schnell den Rang abgelaufen hatten.

Songs wie „Missed Out" haben nichts von ihrem Reiz verloren und so freue ich mich umso mehr, mit „Repeat In Pattern" endlich neues Material des Quartetts in der Hand zu halten. Die elf Songs enttäuschen nicht und machen genau da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat: melancholische Songs, die trotz ihrer Ohrwurmrefrains nie das Rocken aus den Augen verlieren.

Bestes Beispiel: der treibende Opener „Go" samt seinen „female gang vocals". Sänger Florry gehört nach wie vor zum Besten, was sich in der deutschen „Emo"-Szene derzeit so tummelt und Gitarrist Marco setzt hier und da sogar richtige Akzente („Reading While Speaking").

An potentiellen Hits herrscht wieder mal kein Mangel: mit „New Sensation" oder dem getragenen „Beautiful Customer" beispielsweise wird man auch live wieder kräftig abräumen können. Dabei kommt man glücklicherweise ohne die genretypischen Jammerattacken aus, was FLYSWATTER zusätzlich vom unüberschaubaren Sumpf an ähnlich gelagerten Bands abhebt.

Co-Produziert wurde das schick aufgemachte Scheibchen übrigens von einem gewissen Tim Eiermann, über dessen Brötchengeberband wir hier aber besser den Mantel des Schweigens hüllen wollen...

FLYWATTER jedenfalls sind mittlerweile ein optimal eingespieltes Team, das auf „Repeat In Pattern" all seine Stärken konsequent auf den Punkt bringt. Klasse! Ach ja: danke auch für den dicksten Hiddentrack der Welt...

(44:41) 8/10