TOXOCARAS

Tales from the planet !Azzhole! CD

Aus Finnland kommend bewegen sich TOXOCARAS auf Spuren von BANANE METALIK und in eine ähnliche Richtung wie OS CATALEPTICOS: Punkabilly mit unverkennbarem Hang zum Metal. Die Geschichte der Bandmitglieder weist deutlich darauf hin.

Rockabilly hat von denen vorher keiner praktiziert. Die Metal-Assoziationen werden hauptsächlich durch die Gitarre und den Gesang hervorgerufen. Wobei ersteres noch weitgehend in Ordnung ist, wirkt der Sänger nach fünf, sechs Tracks etwas nervig.

Geschwindigkeit ist eines der Hauptziele der Finnen und wird bei allen Songs ohne Ausnahme mit Bravour erreicht. Schnell mit drei Sternchen. Die gesamte CD erinnert mich nach mehrmaligen Hören stark an die ersten Platten von MAD SIN und den PHANTOM ROCKERS.

Deren Machart war zur damaligen Zeit zwar innovativ, aber nicht weniger naiv und simpel. Für ein Debüt-Album nicht schlecht, aber nicht herausragend. Es fehlt das gewisse Etwas, der Druck nach vorne.

Die Songs beginnen gut und zum Teil interessant, bleiben dann aber in sich monoton. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Das Beispiel MAD SIN hat ja gezeigt, dass mit einiger Ausdauer irgendwann auch was Vernünftiges herauskommen kann.

Unpassend für die Bewertung ist, dass es Tage geben mag, an denen mir auch diese Richtung gefällt, aber sonnige Frühlingstage gehören definitiv nicht dazu. (35:49) (4/10)