HORRORS

Vent CD

Okay, ich gestehe: ich habe das Debüt-Album des aus Cedar Rapids, Iowa stammenden Trios von anno 2000 nicht wahrgenommen, was schade ist, falls es genauso gut war wie "Vent", der zweite Longplayer, aber wer weiß, vielleicht war die Platte ja auch gar nicht so toll - manche Bands brauchen bekanntlich so eine gewisse Reifephase.

"Vent" nun haben sie sich in logischer Konsequenz von Greg Oblivian in Memphis in den Easley Studios produzieren lassen, und Larry von In The Red traf eine weise Entscheidung, die Burschen, die gerade mal 23 sind, unter seine Fittiche zu nehmen.

Denn die HORRORS haben offensichtlich genaue Studien in Sachen Rock'n'Roll unternommen, ROLLING STONES, CCR, Jerry Lee Lewis und natürlich auch GORIES und OBLIVIANS gehört, den Blues verstanden und mit der nötigen Dosis Punk angereichert, so dass im Ergebnis ein groovendes, bei manchen Songs (etwa "Karen") verblüffenderweise auch an die MISFITS erinnerndes Album herausgekommen ist.

Gefällt rundum gut, ein weit überdurchschnittliches Album in diesem Genre, aber alles andere hätte mich bei ITR auch gewundert. (41:46) (8/10)