STAIRWELL

The Sounds Of Change

STAIRWELL sind nun also bei Hopeless untergekommen und so unterstreicht man nach den Signings von COMMON RIDER und ATOM AND HIS PACKAGE, dass man weg will vom Einheitsbrei. Auch bei STAIRWELL wird Abwechslung groß geschrieben.

Wer den Namen jetzt allerdings mit GLASSEATER und ähnlichen Screamobands assoziert irrt gewaltig. Auf dem vollmundig benannten "The Sounds Of Change" hält sich der Orange County-Fünfer ausschließlich an Melodien, swingende Rhythmen und meidet jegliches tough-guy-Gekeife.

Insgesamt ein gewaltiger Angriff auf das Melodiezentrum, wobei es halt nicht cheesy, sondern einfach neu und interessant klingt, wie die Herren durchdachten (mehrstimmigen) Gesang über die aufregenden Beats legen und einen immer wieder überraschen.

Man hat die richtige Dosierung gefunden, im Hause STAIRWELL, und so gibt es ruhige Momente, die aber nie seicht sind und dann werden die Amps wieder aufgedreht, ohne dabei jedoch in Hardcoregefilde vorzustoßen.

Das Album funktioniert nicht aufgrund des Härtegrades, wie so viele, sondern hier ist ganz einfach das Songwriting überzeugend. Insofern ist "The Sounds Of Change"dem aktuellen Album von KOUFAX gar nicht so unähnlich, ersetzt die Orgel einfach durch eine zweite Gitarre und nehmt ihnen die Hälfte ihrer BEATLES-Alben weg.

(9/10)