NOMAD RIDERS

Softer Than Satan 10"

Was hat das alles zu bedeuten? Muss man einen bestimmten Humor verstehen, damit man dahinter steigt, was uns hier NOMAD RIDERS verklickern wollen? Ich stand vor einem wirklichen Rätsel, nachdem ich den ersten Hördurchgang von "Softer Than Satan" hinter mich brachte.

Barnrock nennen sie ihren Sound, der mich an Roadmovies, Kneipen und Whiskey denken lässt. Sie versprühen schon einen gewissen Charme in ihren Songs, obwohl sie mir zum Teil schon fast zu live klingen: da findet man Patzer, Verspieler und out-of-time-Klöpse und einen Sänger, der sich, so scheint mir, streckenweise zu viel Alk hinter die Binde gekippt hat, also auf gut deutsch gesagt: er lallt seine Texte daher.

Dann kommen immer wieder deutsche Hörspielartige Intros, die Verwirrung stiften und in meinen Augen keinen Sinn machen, wenn im Anschluss weiter auf englisch gesungen wird. Das Coverlayout, die Idee eines Klappcovers für eine 10" ist echt gut, bringt weitere Fragen mit sich, denn selbst das hat nicht viel mit dem Musik zu tun - alles ein sehr eigener Geschmack, aber bitte sehr, wem's schmeckt.

Zu guter letzt sollte noch gesagt sein, dass NOMAD RIDERS die "Christian Cowboys and Friends" unterstützen, wer immer das auch sein mag. Die NOMAD RIDERS scheinen in kleinen Kreisen zu operieren, wo man ihren Humor und ihre Songs zu schätzen weiß - geschickt lassen sie die Außenwelt im Ungewissen.

(4/10)