EX-MODELS

Zoo Psychology MCD

Gestern noch bei BLOOD BROTHERS und YEAH YEAH YEAHS gewesen, und ganz klar, zwischen beiden Bands hätte auch perfekt noch ein Auftritt der EX-MODELS gepasst. Nach "Other Mathematics" von 2001 und der Split-CD mit THE SECONDS ist "Zoo Psychology" mit zwar 15 Songs, aber einer Spielzeit von gerade mal 20 Minuten, nur bedingt als "full-length" zu bezeichnen, aber okay, die vier jungen Herren aus Brooklyn, NY wollen das eben so.

Die posieren übrigens auf dem Foto, das das Album ziert, genau so freaky, wie man sie sich angesichts ihrer Musik vorstellt, und der eine Herr gibt da dann auch noch mit METALLICA-Shirt den Austin Powers-Look-alike.

Dass die EX-MODELS das, was sie tun, aber durchaus ernstnehmen und selbst ernstgenommen werden, davon zeugt schon die beeindruckende Tatsache, dass Martin Bisi, die New Yorker Produzentenlegende, "Zoo Psychology" aufgenommen hat.

Der war eine zentrale Gestalt der No Wave-Szene der Siebziger, und die ist es ja, auf die sich die EX-MODELS immer wieder berufen bzw. in deren Kontext sie verortet werden. Musik als Extremsport, Musik, die nicht als Hintergrundgeräusch taugt, die sich ständig und prominent ins Bewusstsein drängelt, pendelnd zwischen beeindruckend und ungenießbar.

(20:10) (7/10)