SURFAHOLICS

The Sugar Smile On Candy Faces CD

Wassersport und Alkohol - zwei Dinge die sich nicht vereinen lassen? Könnte man meinen, doch was echte Rock'n'Roller sind, die machen auch noch bei 3 Promille 'ne ordentliche Figur auf dem Brett. So auch die SURFAHOLICS aus Österreich, wo die Brandung ja bekanntlich nicht ganz so stark ist und das Surfbrett am Strand lieber gegen 'ne Kiste Helles eingetauscht wird.

Gesurft wird auf "The Sugar Smile ..." im klassischen Sinne eher nicht. Stattdessen knallen die Korken und es wird gepunkenrollt, was das Zeug hält. Wer jetzt schon Pickel auf den Augen kriegt, der tut den Jungs und Mädels unrecht.

Denn mal weg von den ganzen Klischees die die Flammenmucke hergibt und die hier natürlich mit "Pin Up Girl" oder "Teenage Rock Boy" auch bedient werden, so hat dieses Erstlingswerk mehr zu bieten als der Einbahnstraßenrock vieler Mitstreiter.

Alle 12 Songs brettern hier in guter Produktion und musikalischer Versiertheit fröhlich einher und sorgen für gute Laune. Nein, hier wird nicht blind und so schnell wie möglich drauflos geholzt, dass schon nach dem ersten Song klar ist, das die Reise heute kurz sein wird und man froh ist, wenn man das Teil in den Schrank stellen darf.

Im Gegenteil- Langeweile ist fehl am Platz. Punk'n'Roll wie er eben klingen muss: 1,2,3,4- Grade ins Gesicht, guter Pose, ein Kilo schöne Melodien und knallige Singalongparts, denn der Zeigefinger will auch was zu tun haben.

Bestes Beispiel und mein persönlicher Hit: "Romance". Ach so: Politik gibt's hier unüblicherweise auch: "A White God For The KKK"- Schöne Nummer, schönes Album. Reinhören! (7)