CHROME

Angel Of Clouds CD

CHROME ... Mein erster Kontakt mit der Musik von Damon Edge und Helios Creed war Mitte der Achtziger, als ich irgendwie auf das ‚79er Album "Half Machine Lips Move"-Album der Formation aus San Francisco stieß.

Mich faszinierte ihr düsterer Mix aus Punk, Spacerock und Industrial ungemein, der typisch elektronisch-blecherne Drumbeat, die Wahwah-Gitarre von Helios Creed und der eigenwillige Gesangsstil von Damon Edge sowie dessen Elektronik-Einsatz.

Auf dem Berliner Label Dossier Records, das speziell Damon Edge seit dessen Berliner Jahren eng verbunden war und den Großteil der CHROME-Platten veröffentlicht hat, sind unlängst zwei weitere CHROME-Platten erschienen, wobei man selbst als Fan eventuell schon längst den Überblick über die Releases verloren hat.

Bei "Angel Of Clouds" jedenfalls handelt es sich um eine posthume Veröffentlichung von Aufnahmen, die Damon Edge, zusammen mit Helios Creed, mit dem er sich eine Weile lang wohl auch gar nicht so gut verstanden hatte, kurz vor seinem Tod 1995 eingespielt hat.

Wunderbare Musik zwischen technoiden Passagen, soundscapehaften Parts, Spacerock und Psychedelic - man wünscht sich, Edge und Creed hätten es geschafft, ihre Zusammenarbeit noch zu intensivieren.

Ein beeindruckendes Album. (63:38) (9)