BURNSOUTBRIGHT

Distance And Darkness MCD

Vor einigen Jahren erschien in einem Fanzine eine Liste mit ultraklischeehaften Namen nicht existierender Deutschpunkbands. (Wirklich existierende Bands, die davon einen Namen angenommen haben - ob mit Absicht oder vor allem eben nicht - halten sich als Gerücht ...

) Und so wie es bei Deutschpunk-Bandnamen schöne Klischees gibt, gibt es die natürlich auch bei Emo und BURNSOUTBRIGHT hätte locker ein fiktiver Bandname auf so einer Liste sein können. Aber was schreibe ich - ich will das Quartett aus Columbia alles andere als niedermachen.

Denn nachdem mir viele Deep Elm-Releases der vergangenen Monate redundant erschienen oder einfach nicht gefielen, kommt mit dieser schmucken EP wieder mal ein positives Zeichen aus dem Emo-HQ.

Und wenn ich jetzt schreibe, dass BOB mal rockenden, mal soften, mit gelegentlichen Schreispitzen und Gitarrenwänden versehenen Midtempo-Emocore spielen, dann werden sich viele fragen: "Ja, und? 08/15 Deep Elm-Schule ...

" Und ganz unrecht hat man damit nicht, nur dass die Jungs ihre Sache unglaublich gut machen, ihre Songwriter-Qualitäten nach einem Album schreien und ihr Charisma nach einer Tour hierzulande verlangt.

Einfach rund, die 6 Songs. (19:36) (08/10)