ERIC MINGUS

Um... Er... Uh... CD

Genauso stotternd sprachlos wie der Albumtitel bin auch ich angesichts dieser Platte, die so gar nicht zum Bild passt, das man sich von Some Records gemacht hat, und auch das, was da zu hören ist, macht erstmal stumm.

Stumm, weil Eric Mingus, der Sohn des Jazzers Charles Mingus, hier eine grossartige Scheibe abseits des Mainstreams geschaffen hat, die einen wunderbaren Crossover von Rhythm & Blues, Jazz, Nick Cave und Alan Vega darstellt.

Die beiden ersten Elemente sind klar, da kommt der New Yorker, den ich auf irgendwo in den Dreissigern schätze, musikalisch her, aber traditionell umgesetzt wird hier zum Glück gar nichts.

Nein, irgendwie erinnert mich "Um... Er... Uh..." immer wieder an eine Akustik-Version von Nick Cave, gepaart mit der Coolness von Alan Vega. Mingus singt bzw. spricht übrigens - seine Texte sind zwar nicht abgedruckt, aber leicht verständlich - und spielt Gitarre sowie Kontrabass.

Grossartiges Album!