PACHINKO

Splendor In The Ass II: Electric Boogaloo CD

Eieieiei, diese Herren sind einfach sowas von krank... Schon das Intro ist krass: ein - wohl gefaketer - Anruf bei der Telefonseelsorge, in dem ein Typ einen Mord gesteht. Fiese Sache, das: "Sie ist die Feuertreppe runtergefallen, naja, gut, ich habe sie geschubst, und mit den Stöckelschuhen...".

Und sowieso, wer sich zu Songtiteln wie "Losers never win", "Fat ass for par", "Ez Jesus" oder "Splendor in the ass" hinreissen lässt, hat bei mir ohnehin schon gewonnen. Wie schon das Vorgängeralbum ist auch "Splendor..." ein Fall für sich: Musik von der Sickness der göttlichen BUTTHOLE SURFERS, wenn auch nicht in deren stilistischer Vielfalt, ein Monster aus schrägen Beats, wüstem Rumgerocke, verquerer Rhythmik, aber das dann doch auf Basis von treibendem, noisigem Rock.

Im Vergleich zum Debüt etwas "normaler", wie ich finde, aber das relativiert sich doch stark in den Massstäben des PACHINKO-Universums. Musik, zu der man sehr schnell sehr schlecht drauf kommen kann, die andererseits bei eher abartigem Spassverständnis auch 'ne Menge Freude bereiten kann.

Definitiv nichts, um auf 'ner Emo-Party neue Freunde zu gewinnen...